Dein Leitfaden für den glücklichen & gesunden Stadthund
“Berlin ist groß, Berlin ist wild, Berlin ist laut und Berlin ist dreckig” heißt es immer wieder – anscheinend nicht für Tiere geeignet.
Doch hier kommen DIE Tipps, damit deine pelzigen Freunde in der deutschen Hauptstadt oder in einer anderen schönen Großstadt glücklich und gesund bleiben, denn Stadtleben und Haustierhaltung müssen sich nicht zwangsweise gegenseitig ausschließen!
Benimmregeln für öffentliche Verkehrsmittel
In vielen Großstädten sind die öffentlichen Verkehrsmittel das beste und einfachste Transportmittel. Hunde sind nicht immer erlaubt, aber wenn sie es sind, ist es wichtig, dass der Hund sich benimmt. Bellen, Longieren oder anderes unhöfliches Verhalten ist nicht akzeptabel, ebenso wenig wie das Anspringen von Menschen.
Stattdessen sollte er sich neben oder zwischen deine Füße legen. Der Hund sollte niemals den Gang blockieren, sodass jemand über ihn stolpern könnte. Die Stadtbewohner, mit denen ich gesprochen habe, sagten, dass korrektes soziales Verhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln sowohl für Menschen als auch für Hunde notwendig ist und dass Übertretungen verpönt sind. Wenn du dir vorstellst, dass viele Menschen in unmittelbarer Nähe zueinander leben, wird dir klar, warum das wichtig ist.
Hygiene & Pflege
Pflege und Hygiene kommen bei vielen Hundebesitzern in der Großstadt zu kurz. Die meisten waschen ihren kleinen Kläffer selten bis gar nicht. Auch das Absuchen nach Zecken MUSS in einer Großstadt passieren, denn Zecken im Park und auf Sträuchern oder Bäumen gibt es genau so auf der Wiese oder dem Stadtpark nebenan.
Weiterhin wird viel zu wenig auf Zahn- und Mundhygiene der Hunde in Großstädten geachtet. Dabei kann die richtige Zahnpflege Hund und Hundebesitzer sehr, sehr glücklich machen und auch mehr Kontakte unter Hunden und Hundebesitzern knüpfen.
Der Auslauf und die Spielzeit in der Stadt
Ein kleiner Hund in einer Stadtwohnung kann leicht ausgelastet werden, indem man ihm ein Spielzeug in den Flur wirft und ihn auffordert, es zurückzubringen. Die Nachbarn werden nicht hören, wie sie hin und her rennt. Ein größerer Hund hingegen wird sich für die Nachbarn wie ein Elefant anhören, der Hin und Her rennt.
Hundehalter in der Stadt müssen also erfinderisch sein, um sicherzustellen, dass ihr Hund die nötige Bewegung bekommt, damit er glücklich und gesund bleibt. Lange Spaziergänge sind natürlich hilfreich, aber hundefreundliche Gebäude haben oft einen Bereich (manchmal auf dem Dach), wo sich die Hunde treffen und spielen können. In manchen Stadtvierteln gibt es Hundeparks, drinnen oder draußen, und in vielen Vierteln gibt es Hundetagesstätten, in denen der Hund den Tag mit anderen Hunden verbringen kann. In Großstädten gibt es auch viele Hundeausführer. Sprich mit anderen Hundebesitzern oder Tierärzten vor Ort und finde heraus, welche Dienste es gibt und welche empfohlen werden.
Training ist wichtig
Zugegebenermaßen bin ich als Hundetrainer voreingenommen und denke, dass alle Hunde ein gewisses Maß an Training benötigen, aber alle Stadtbewohner, mit denen ich gesprochen habe, betonten, wie wichtig das Training ist. Wenn viele Menschen und Hunde in unmittelbarer Nähe zueinander leben, sind soziale Regeln wichtig. Ein Hund, der sich nicht beherrschen kann, der sich weder zu Hause noch in der Öffentlichkeit benimmt und der bellt, sich stürzt und Menschen anspringt, ist ein Problem.
Das Training sollte früh mit Welpenkursen beginnen, sobald der Welpe geimpft ist und teilnehmen kann. Die grundlegenden Gehorsamsübungen wie „Sitz„, „Platz„, „Bleib„, „Komm„, „Lass das„ und „Geh schön an der Leine„ sind auch für Stadthunde geeignet. Außerdem ist es wichtig, dem Hund beizubringen, dass Bellen im Haus nicht erlaubt ist.
Stubenreinheit
Die Besitzer vieler kleiner Hunde benutzen Stuben-Reinigungsmatten. Die Pads können in ein Katzenklo oder auf eine Plastikfolie gelegt werden.
Viele Stadthunde machen ihre Notdurft jedoch gar nicht drinnen, sondern auf ihren Spaziergängen. Nachdem ich mit einigen Stadthundebesitzern gesprochen habe, stellte ich fest, dass die durchschnittliche Anzahl der Spaziergänge vier beträgt. Einer am Morgen, einer in der Mittagspause, einer, wenn der Besitzer am späten Nachmittag nach Hause kommt und einer vor dem Schlafengehen am Abend.
Wenn die Hunde sich draußen erleichtern, können sie das auf einer Wiese oder in einem Park tun, wenn das erlaubt ist. Andernfalls muss der Hund seine Notdurft am Rande des Bürgersteigs neben dem Bordstein oder, wenn es sicher ist, auf der Straße neben dem Bordstein verrichten. Es gilt als unhöflich (und manchmal sogar als illegal), wenn du deinen Hund in der Mitte des Bürgersteigs erleichtern lässt. Wenn dein Hund seine Notdurft verrichtet hat, muss sie natürlich aufgesammelt und ordnungsgemäß entsorgt werden.
Die Haltung eines Haustieres in der Stadt erfordert einige logistische Überlegungen, die in geräumigeren Umgebungen vielleicht nicht gelten. Wenn du dich entscheidest, einen pelzigen Mitbewohner zu adoptieren, musst du die notwendigen Schritte unternehmen, damit er sich in seiner Umgebung sicher und wohlfühlt – hier sind ein paar der wichtigsten Punkte, die du auf deiner Liste abhaken solltest:
Sperre deine Wohnung gegen andere Haustiere wie Katzen oder Mäuse
Du denkst, dass dein Hund in einer 90-Quadratmeter-Wohnung nicht in Schwierigkeiten geraten kann? Falsch gedacht. Vergewissere dich zunächst, dass du keine Zimmerpflanzen beherbergst, die bei Verschlucken schädlich sein könnten. Jade, Aloe vera und Rosmarin können eine besondere Gefahr darstellen. Erkundige dich bei einem Tierarzt nach einer längeren Liste von potenziell gefährlichen und gewöhnlichen Zimmerpflanzen.
Während es relativ einfach ist, potenziell gefährliche Gegenstände aus deiner Wohnung zu entfernen, gibt es eine andere Herausforderung, die etwas schwieriger zu bewältigen ist: Platzmangel. Auch wenn du nicht in der Lage bist, nur für Fido in eine größere Wohnung zu ziehen, könnt ihr lernen, friedlich in eurem engen Quartier zusammenzuleben. Für Stadthunde ist das richtige Kisten-Training der Schlüssel, um deinen Hund (und deine Wohnung) sicher zu halten, während du unterwegs bist.
Mach es deinem Welpen gemütlich, indem du ihm ein Bett, etwas Wasser und ein oder zwei Spielzeuge gibst – wenn du es richtig anstellst, kannst du deinem Hund sogar beibringen, seine Kiste als einen sicheren und glücklichen Ort zu betrachten und nicht als eine Strafe.
Enge Quartiere für städtische Haustiere
Du und dein Hund kommen also gut miteinander aus – aber was ist mit deinen Nachbarn? Wenn möglich, solltest du eine Wohnung wählen, in der Haustiere willkommen sind, damit dein Hund viel Gesellschaft hat und du die Kameradschaft der anderen Hundebesitzer genießen kannst.
Da die Wände deiner Wohnung sehr dünn sind, solltest du darauf achten, dass es möglichst wenig Störungen durch Haustiere gibt. Das Geräusch eines Hundes, der über die Dielen rennt, könnte die Nachbarn auf die Palme bringen. Entscheide dich daher für Teppiche aus dichter Wolle, die Geräusche dämmen und strapazierfähig sind. Einsame Welpen neigen auch dazu, ihre Unzufriedenheit mit lautem Gekläffe auszudrücken (was bei deinen Nachbarn vielleicht nicht sehr beliebt ist). Um dies zu vermeiden, solltest du dein Haustier mit regelmäßiger Bewegung und guter Sozialisierung bei Laune halten.
Bewegung, Bewegung & noch mehr Bewegung
Jeder weiß, dass ein Hund nur gesund bleibt, wenn er regelmäßig an die frische Luft kommt und sich bewegt. Doch ohne den Luxus eines großen, eingezäunten Gartens müssen Tierhalter in der Stadt einen proaktiven Ansatz wählen, um ihre Hunde fit und glücklich zu halten. In vielen kommunalen Parks gibt es „Hundeausläufe„, in denen die Besitzer ihre Tiere frei laufen lassen können und sie dazu ermutigen, sich mit anderen Hundefreunden zu treffen. Bevor du deinen Hund in öffentliche Parks mitnimmst, musst du allerdings einen Nachweis über die Impfungen von deinem Tierarzt einholen.
Für größere, aktivere Rassen sind lange Spaziergänge oder Joggingrunden im Park der beste Weg, um die Gesundheit deines Hundes zu erhalten – und es hat den zusätzlichen Vorteil, dass du auch gesund bleibst! Wenn dein Zeitplan ein oder zwei Spaziergänge während des Arbeitstages nicht zulässt, kannst du einen Hundeausführer engagieren, um die Lücken zu füllen. Da die meisten Hundespaziergänger in der Stadt mit mehreren Hunden gleichzeitig arbeiten, solltest du darauf achten, dass dein Hund gut sozialisiert ist und in der Lage ist, in Gruppen zu gehen.
Die richtige Ernährung & Darmgesundheit für Hunde in der Stadt
Für viele Hundebesitzer ist es in der Großstadt schwierig auf die richtige und gesunde Ernährung ihres Hundes zu achten. Oft wird billiges Hundefutter im Supermarkt schnell nebenbei eingekauft oder es wird nicht frisch für den Hund gekocht. Auch Bio Lebensmittel oder Fleisch welches frisch vom Bauernhof kommt, ist eher eine Seltenheit. Dabei ist gerade durch die Umweltbelastung in der Großstadt eine gesunde und ausgewogene Ernährung für den Hund besonders wichtig. Hierdurch kann es dazu kommen, dass Hundebesitzer das Interesse an einer gesunden Ernährung und an der Darmgesundheit ihres Hundes verlieren. Und sollte daher regelmäßig zum Tierarzt gehen, den Hund regelmäßig durchchecken und auf eine gesunde Ernährung mit Bio Lebensmitteln achten. Und sollte daher regelmäßig zum Tierarzt gehen, den Hund regelmäßig durchchecken und auf eine gesunde Ernährung mit Bio Lebensmitteln achten.
Bio-Fleisch aus dem Biosupermarkt bietet sich hierfür natürlich an. Wenn aber wirklich eine leichte Erkrankung des Hundedarms vorliegt, kann eine Darmsanierung Hund und Hundebesitzer sehr erleichtern!
Spielzeit für junge Hunde und Welpen
Hundetagesstätten und Tierkliniken sind eine weitere gute Option für Hunde mit berufstätigen Besitzern. Viele bieten Training, Pflege und Gesundheitsfürsorge für deinen Hund sowie zahlreiche Bewegungs- und Sozialisierungsmöglichkeiten. Bevor du deinen Hund in die Tagesbetreuung gibst, solltest du dich über die Anforderungen der Einrichtung informieren, denn die meisten verlangen aktuelle Impfungen.
Besuche die Einrichtung, um dich zu vergewissern, dass sie sicher und für die Bedürfnisse deines Tieres geeignet ist, und hinterlasse bei der Verwaltung deine Kontaktdaten für Notfälle.
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